Maranello

Der Stammsitz von Ferrari befindet sich in Maranello. Hier können Besucher im werkseigenen Museum die Geschichte von Ferrari kennenlernen.

Der italienische Automobilhersteller Ferrari wurde 1947 gegründet und kann seit dieser Zeit auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Das erfolgreiche Unternehmen ist aktuell mit der Scuderia Ferrari in der Formel 1 sehr erfolgreich und bietet auch in anderen Bereichen viel Interessantes. In Maranello gibt es das Ferrari Museum, in welchem sich eine Ausstellung befindet, die zu Ehren des Gründers Enzo Ferrari ins Leben gerufen wurde. Das Ferrari Museum in Modena wurde an einem ausgewählten Platz erbaut, denn der Rundgang der Besucher startet im Geburtshaus von Enzo Ferrari. Fanartikel gibt es in einem großen Sortiment im Ferrari Store.

Die Philosophie der Scuderia Ferrari

Der Anspruch von Ferrari an seine Fahrzeuge ist Perfektion. Auch die Leistungen im Rennsport sollen perfekt sein. Der Grundstein wurde vermutlich im Jahr 1898 in Modena gelegt, denn dieses Jahr gilt als das Geburtsjahr von Enzo Ferrari. Sein ganzes Leben war dem Motorsport gewidmet. Sowohl als erfolgreicher Rennfahrer als auch später als Konstrukteur und Hersteller der legendären Sportwagen. 1924 wurde Ferrari zum offiziellen Alfa Romeo Werksfahrer ernannt.

Fünf Jahre später gründete er seinen eigenen Rennstall die Scuderia Ferrari, die aber weiterhin mit Fahrzeugen von Alfa Romeo an den Start ging. 1938 wurde Enzo Ferrari dann zum Alfa Corse Rennchef, doch schon im Jahr darauf, gab er seinen Rücktritt von dieser Position bekannt. Nach der Trennung von Alfa Romeo gründete er in den ehemaligen Räumen der Ssuderia Ferrari in Modena die Auto Avio Construzioni. Ferraris neues Unternehmen baute einen 8-Zylindermotor mit 1.500 Kubikzentimetern für den 815 Spider. Zwei Motoren wurden für die Mille Miglia im Jahr 1940 angefertigt.

Weitere Meilensteine der Scuderia Ferrari

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es zum Stillstand der unternehmerischen Aktivitäten. Zwei Jahre vor Ende des Krieges zog Auto Avio dann nach Maranello. Nach Beendigung des Krieges entwickelte und produzierte Ferrari einen 12-Zylindermotor mit 1.500 Kubikzentimetern für den 125 S an, der gemeinsam mit Franco Cortese am 11. Mai 1947 auf der Rennstrecke von Piacenza debütierte. 14 Tage später, am 25. Mai des gleichen Jahres, gewann das Fahrzeug den Großen Preis von Rom auf der Rennstrecke Terme di Caracalla.

Seit dieser Zeit hat die Scuderia Ferrari tausende von Siegen errungen und wurde zu einer Legende. Damit Ferrari auch der immer größer werdenden Nachfrage nach Straßenfahrzeugen nachkommen konnte, wurden 1969 50 Prozent des Unternehmens an Fiat verkauft. 1988 erhöhte sich der Anteil sogar auf 90 Prozent. Nach Enzo Ferraris Tod im Jahr 1988 übernahm Luca di Montezemolo die Führung bei Ferrari und brachte das Unternehmen wieder zu einer führenden Position in der Formel 1. Neue Modelle wurden vorgestellt.

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